Tudor-Architektur – Ein Hauch von Mittelalter und Eleganz
Die Tudor-Architektur verbindet mittelalterliche Elemente mit englischer Eleganz. Giebeldächer, Fachwerk und massive Kamine prägen diesen Stil.
Der Name „Tudor“ stammt von der gleichnamigen englischen Dynastie (1485–1603), während der dieser Baustil entstand. Besonders im 16. Jahrhundert verbreitete sich die Tudor-Architektur in England und wurde später in den USA als „Tudor Revival“ wiederbelebt.
Typische Merkmale sind steile Giebeldächer, unregelmäßige Grundrisse, hohe Schornsteine und große, meist mehrteilige Fenster mit Sprossen. Fachwerkelemente in dunklem Holz, kombiniert mit weiß verputzten Flächen, verleihen den Gebäuden ihren unverwechselbaren Charme. Oft sind die Eingänge mit dekorativen Bögen oder geschnitzten Türen versehen.
Als Baustoffe wurden Ziegel, Holz und Naturstein verwendet. Die Fachwerke bestanden aus massiven Balken, während die Wände aus verputztem Holzgeflecht oder Backstein gefertigt wurden. Dächer waren meist mit Schindeln oder Schiefer gedeckt.
Der Tudor-Stil steht für eine rustikale, aber elegante Architektur, die bis heute in vielen historischen und modernen Wohnhäusern zu finden ist.