Barock – Prachtvolle Architektur voller Dynamik
Opulenz, Dramatik und kunstvolle Details – der Barockstil beeindruckt mit prächtigen Fassaden, geschwungenen Formen und prunkvollen Dekorationen.
Der Name „Barock“ stammt vom portugiesischen Wort barroco, das „unregelmäßige Perle“ bedeutet. Der Baustil entwickelte sich im 16. Jahrhundert in Italien und prägte Europa bis ins 18. Jahrhundert. Er entstand als Reaktion auf die strenge Renaissance und sollte mit prachtvollen Inszenierungen die Macht der Kirche und des Adels demonstrieren.
Typisch für die Barockarchitektur sind monumentale Gebäude mit geschwungenen Linien, üppigen Ornamenten und einer starken Betonung von Licht und Schatten. Große Kuppeln, gewundene Treppen, reich verzierte Fassaden und beeindruckende Deckenmalereien gehören zu den charakteristischen Elementen. Die Architektur spielt mit Bewegung und Dynamik – Fassaden wirken lebendig, Decken scheinen sich in den Himmel zu öffnen.
Bei den Baustoffen dominieren Marmor, Stuck, vergoldete Elemente und kunstvoll bearbeiteter Stein. Innenräume sind oft mit Fresken, Skulpturen und dekorativen Holzarbeiten verziert. Auch Spiegel und Kristalllüster verstärken den luxuriösen Charakter.
Berühmte Beispiele sind der Petersdom in Rom, das Schloss Versailles in Frankreich und die Frauenkirche in Dresden. Barocke Architektur bleibt ein Symbol für künstlerische Meisterschaft und prunkvolle Eleganz.