Mughal-Architektur – Prachtvolle Baukunst des Mogulreichs
Opulente Kuppeln, filigrane Ornamente und majestätische Gärten – die Mughal-Architektur vereint islamische, persische und indische Baukunst in einzigartiger Harmonie.
Der Name „Mughal“ stammt vom Mogulreich, das im 16. bis 18. Jahrhundert große Teile Indiens beherrschte. Die Architektur entwickelte sich unter der Herrschaft der Mogulkaiser, beginnend mit Babur (1526) und erreichte ihren Höhepunkt unter Shah Jahan, dem Erbauer des Taj Mahal.
Mughal-Architektur ist bekannt für ihre imposanten Kuppeln, symmetrischen Grundrisse und kunstvollen Verzierungen. Typisch sind große Innenhöfe, elegante Arkaden, detaillierte Mosaike und Wassergärten, die Harmonie und Ruhe ausstrahlen. Viele Bauwerke kombinieren islamische, persische und indische Stilelemente, was ihnen eine unverwechselbare Ästhetik verleiht.
Zu den wichtigsten Baumaterialien gehören Marmor, roter Sandstein und Kalkstein. Prächtige Inlays aus Halbedelsteinen, kunstvolle Fliesenarbeiten und filigrane Stuckdekorationen schmücken die Fassaden und Innenräume. Besonders weiße Marmorintarsien und florale Muster sind charakteristisch für diesen Stil.
Der Mughal-Baustil hinterließ Meisterwerke wie das Taj Mahal, das Rote Fort und die Jama Masjid – beeindruckende Zeugnisse einer Epoche, die Architektur mit Kunst und Spiritualität verband.