Minimalistische Architektur – Weniger ist mehr
Klare Linien, schlichte Formen und reduzierte Materialien – der Minimalismus setzt auf Funktionalität und zeitlose Eleganz.
Der Begriff „Minimalist“ stammt aus dem Lateinischen minimus („der Kleinste“) und bezeichnet einen Baustil, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Er entstand in den 1960er-Jahren als Reaktion auf verschnörkelte, überladene Designs und wurde durch Architekten wie Ludwig Mies van der Rohe („Less is more“) geprägt.
Minimalistische Architektur zeichnet sich durch klare, geometrische Formen, offene Räume und eine reduzierte Farbpalette aus. Fensterflächen sind groß, um natürliches Licht optimal zu nutzen. Auf dekorative Elemente wird weitgehend verzichtet, wodurch eine ruhige, aufgeräumte Atmosphäre entsteht. Funktionalität und Ästhetik gehen dabei Hand in Hand.
Die verwendeten Materialien sind meist Beton, Glas, Stahl und Holz – oft in ihrer natürlichen Form. Glatte Oberflächen, neutrale Farben und hochwertige, langlebige Baustoffe stehen im Mittelpunkt. Häufig kommen auch Naturstein und Sichtbeton zum Einsatz, um eine schlichte, aber edle Optik zu erzeugen.
Minimalismus steht für zeitlose Schönheit und bewusste Reduktion – ein Baustil, der Ruhe, Klarheit und Funktionalität vereint.