Arcology – Megastrukturen als autonome Städte
Arcology – Megastrukturen der Zukunft: Stadt und Gebäude in einem. Visionäre Architektur zwischen Ökologie, Technologie und radikaler Verdichtung.
Arcology ist ein Kunstwort aus „Architecture“ und „Ecology“, geprägt vom italienisch-amerikanischen Architekten Paolo Soleri in den 1960er-Jahren. Es beschreibt monumentale Bauwerke, die Stadt, Infrastruktur und Ökosystem in einem einzigen Megagebäude vereinen – nachhaltig, autark, ultrakompakt.
In Literatur, Film und Games wurde der Begriff durch Soleris Theorien sowie Werke wie SimCity, Blade Runner, Judge Dredd oder Alita: Battle Angel populär. Arcologies sind visionäre Gegenentwürfe zur Zersiedelung – oft als vertikale Städte mit Wohnraum, Landwirtschaft, Energiegewinnung und Arbeitsplätzen in einem gigantischen Baukörper.
Architektonisch zeichnen sich Arcologies durch monolithische Formen, gigantische Maßstäbe und funktionale Integration aus. Die Struktur ist meist modular, mit einem Fokus auf Ressourcenschonung und Klimasteuerung. Farben: neutral bis futuristisch – Beton, Weiß, Glas, Metall. Materialien: Hightech-Verbundstoffe, Glasfassaden, Recyclingbeton oder Solarhüllen.
Reale Beispiele sind selten, aber existent: Soleris eigenes Projekt Arcosanti (Arizona, USA) ist ein experimenteller Arcology-Prototyp. Auch Megastrukturen wie das geplante saudische Projekt The Line oder Konzepte von Vertical Cities in Asien greifen das Prinzip auf.
Arcology ist mehr als ein Stil – es ist eine radikale Utopie der verdichteten, nachhaltigen Stadt der Zukunft.