Byzantinische Architektur – Majestätische Kuppeln und prächtige Mosaike
Goldene Mosaike, mächtige Kuppeln und kunstvolle Bögen – die byzantinische Architektur verbindet römische Pracht mit spiritueller Erhabenheit.
Der Name „byzantinische Architektur“ stammt vom Byzantinischen Reich (330–1453 n. Chr.), dessen Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) das kulturelle Zentrum war. Dieser Baustil entwickelte sich aus der römischen Architektur und wurde besonders für Kirchenbauten weiterentwickelt.
Typische Merkmale sind große Kuppeln auf Trompen oder Pendentifs, symmetrische Grundrisse, kunstvolle Bögen und beeindruckende Mosaike mit religiösen Motiven. Byzantinische Gebäude, insbesondere Kirchen, haben oft zentrale Kuppelräume mit Halbkuppeln und reich verzierte Innenräume, die ein Gefühl von Spiritualität und Erhabenheit vermitteln.
Zu den wichtigsten Baustoffen zählen Ziegel, Marmor und Putz. Die Fassaden sind oft schlicht, während das Innere mit vergoldeten Mosaiken, Fresken und dekorativen Säulen beeindruckt. Lichtdurchflutete Räume, oft mit zahlreichen Fenstern in der Kuppel, sorgen für eine mystische Atmosphäre.
Berühmte Beispiele für byzantinische Architektur sind die Hagia Sophia in Istanbul, die Basilika San Vitale in Ravenna und die Kirche der Heiligen Apostel in Thessaloniki. Der byzantinische Stil beeinflusste später die orthodoxe Kirchenarchitektur und prägt bis heute Sakralbauten in Südosteuropa und Russland.